| Umfang |
Teilzeit (75%) |
| Vergütung |
Entgeltgruppe 13 TV-L |
| Beginn |
März 2026 |
| Bewerbungsfrist | 21.01.2026 |
fachliche Ansprechperson
Prof. Dr. Serhat Yalçın
Ansprechperson in der Personalabteilung
Mareike Reimers
mareike.reimers@haw-kiel.de
0431/210-1387
Lena Becker
lena.becker@haw-kiel.de
0431/210-1341
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in
zwei Positionen in Teilzeit (75%) - EG 13 TV-L - befristet
Der Fachbereich Soziale Arbeit und Kindheitspädagogik der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Kiel sucht - vorbehaltlich der endgültigen Mittelzusage – voraussichtlich zum 01. März 2026 befristet bis voraussichtlich Ende Februar 2029 Unterstützung im Verbundforschungsprojekt „Altenpflege in der Migrationsgesellschaft: Zusammenhalt und Perspektiven guter (Zusammen-)Arbeit (ZuPer)“, welches durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) gefördert wird.
Das Verbundforschungsprojekt untersucht, wie diskriminierungsfreie und solidarische Arbeitsbedingungen in der Altenpflege gestaltet werden können. Ausgangspunkte sind der Fachkräftemangel und die zentrale Rolle von Pflegekräften mit Migrationsgeschichte, die oftmals von Rassismus und eingeschränkter Mitbestimmung betroffen sind. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf ländlichen Regionen in Nordhessen und der Oberlausitz, die durch Abwanderung junger Arbeitskräfte und demografischen Wandel besonders stark betroffen sind. Ziel ist es, durch praxisnahe und partizipative Forschung gemeinsam mit Pflegeeinrichtungen innovative Modelle der Zusammenarbeit zu entwickeln, die Arbeitszufriedenheit und den Verbleib in der Pflege zu stärken.
Das erwartet Sie:
- Sie führen qualitative empirische Studien in Pflegeeinrichtungen durch (Interviews, ethnografische Feldforschung, partizipative Methoden) und werten die Daten aus (Situationsanalyse, partizipative Workshops).
- Sie organisieren und arbeiten an ForschungsPraxis-Werkstätten, Speak-Up-Workshops und Transferveranstaltungen mit Pflegekräften und Praxispartnern.
- Sie wirken am Ost-West-Vergleich mit und arbeiten an der Entwicklung innovativer Konzepte zu Mitbestimmung und diskriminierungsfreier Zusammenarbeit in der Altenpflege.
- Sie verfassen wissenschaftliche Publikationen und Präsentationen für die Fachöffentlichkeit und Praxis.
- Sie koordinieren das Projekt und pflegen das Netzwerk in enger Kooperation mit den Praxis- und Wissenschaftspartner*innen sowie mit der Hochschule Landshut als Verbundpartner.
Das bringen Sie mit:
- Ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Master oder äquivalent) in Sozialer Arbeit, Soziologie, Pflegewissenschaften, Erziehungswissenschaften oder verwandten Disziplinen; Promotion willkommen.
- Nachgewiesene Kenntnisse qualitativer Methoden der Sozialforschung (Interviews, teilnehmende Beobachtung, Situationsanalyse).
- Idealerweise besitzen Sie bereits Erfahrungen in Themenfeldern wie Migration, Rassismuskritik, Diskriminierung oder Arbeitsbedingungen in der Pflege.
- Selbstständige, strukturierte und kooperative Arbeitsweise.
- Sicherer Umgang mit den gängigen Softwares zur Datenanalyse (idealerweise mit MAXQDA) und in MS Office.
Sofern Sie einen ausländischen Hochschulabschluss erlangt haben, wird vor der Einstellung ein Nachweis über die Gleichwertigkeit dieses Abschlusses mit einem deutschen Abschluss durch die Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (ZAB) benötigt. Bitte beantragen Sie diesen ggf. rechtzeitig. Nähere Informationen finden Sie unter https://www.kmk.org/zeugnisbewertung.
Was bieten wir dafür:
- Eine interessante und abwechslungsreiche Aufgabe
- Einen Arbeitsplatz direkt am Meer in einer Stadt mit hoher Lebensqualität
- Einen krisensicheren Arbeitsplatz mit den attraktiven Leistungen des öffentlichen Dienstes wie eine betriebliche Altersvorsorge (VBL), ein vergünstigtes Job-/Deutschlandticket
- Ein Gehalt nach TV-L bis zur Entgeltgruppe 13 inkl. Jahressonderzahlung
- 30 Tage Urlaub und zusätzlich arbeitsfrei an Heiligabend und Silvester
- Eine flexible und familienfreundliche Arbeitszeitgestaltung
- Ein breites Angebot an Fort- und Weiterbildungen sowie ein umfassendes Gesundheitsmanagement
- Die Möglichkeit zum Homeoffice
- Gemeinsame Aktivitäten über den Arbeitsalltag hinaus wie Businessrun, Drachenbootrennen oder Beach-Volleyball Firmencup
Die Hochschule setzt sich für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung ein. Schwerbehinderte und ihnen gleichgestellte Bewerber*innen werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Die Hochschule ist bestrebt, ein Gleichgewicht zwischen weiblichen und männlichen Beschäftigten in der Landesverwaltung zu erreichen. Sie fordert deshalb Frauen mit passender Qualifizierung auf, sich zu bewerben. Frauen werden bei gleichwertiger Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung vorrangig berücksichtigt.
Die Hochschule ist wiederholt zertifiziert im audit familiengerechte hochschule – die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie die Förderung der Teilzeitbeschäftigung sind ihr besonderes Anliegen. Deshalb sind an Teilzeit interessierte Bewerber*innen besonders angesprochen.
Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Kiel begrüßt ausdrücklich Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund.
Diese Ausschreibung richtet sich gleichermaßen an Beschäftigte des Landes Schleswig-Holstein und an externe Bewerber*innen.